Der Ducerf-Konzern, Partner des Teams France-AuRA beim Solar Decathlon 2022

Der Ducerf-Konzern, Partner des Teams France-AuRA beim Solar Decathlon 2022: „Es ist uns wichtig, den Planern von morgen zur Seite zu stehen!“

Das große Finale des Solar Decathlon Europe 2022 findet im Juni in Wuppertal statt. In diesem Jahr beteiligen sich 18 interdisziplinäre Hochschulteams an dem internationalen Wettbewerb für Architektur, Design, Stadtplanung und Ingenieurwesen. Unter ihnen das französische Team Auvergne Rhône-Alpes, das auch dieses Jahr wieder von Ducerf unterstützt wird. „Mit unseren Produkten und unserem Know-how begleiten wir innovative Projekte zum Wohnen der Zukunft, die im Einklang mit unseren Werten stehen.“ Näheres erfahren Sie im folgenden Bericht:

Die Geschichte des Solar Decathlon

Der Wettbewerb für Architektur, Design, Stadtplanung und Ingenieurwesen findet alle zwei Jahre statt und wurde 2002 auf Initiative des US-Energieministeriums ins Leben gerufen. In zehn Disziplinen treten Hochschulteams im Wettstreit um das beste Solarhaus gegeneinander an. Seit 2010 findet der Solar Decathlon im Wechsel mit den amerikanischen Ausgaben auch in Europa statt. Die ersten europäischen Events wurden 2010 und 2012 in Madrid ausgerichtet sowie 2014 in Versailles. Die aufgebauten Prototypen können von der Öffentlichkeit besichtigt werden. In welchem Maße die konkurrierenden Teams den Besuchern die wissenschaftlichen, technischen und industriellen Aspekte ihres Projekts vermitteln können, fließt ebenfalls in die Bewertung ein.

Die Themen des Solar Decathlon

Beim Solar Decathlon sollen Innovationen vorangetrieben und der Transfer von Wissen und Forschungserkenntnissen im Bereich der erneuerbaren Energien gestärkt werden. Die Themen Passivhäuser, bioklimatische Architektur und Solarenergie stehen hier ganz weit oben. Jeder Prototyp wird nach zehn Kriterien bewertet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Architektur, der Gebäudetechnik und der Bauphysik, der Energieperformance, der Realisierbarkeit und dem sozialökonomischen Kontext, der Innovation und der industriellen Umsetzbarkeit. Es sollen nachhaltige und innovative Wohnlösungen geschaffen werden, die die Sonne als einzige Energiequelle nutzen. Diese konkreten Innovationen für den Wohnungsbau von morgen stehen im Mittelpunkt des Interesses.

Eine neue Ausgabe des Solar Decathlon Europe mit einem französischen Team

Im Finale des Solar Decathlon Europe, das dieses Jahr in Deutschland ausgerichtet wird, werden die teilnehmenden Länder durch ein interdisziplinäres Studententeam vertreten. Für Frankreich tritt in das Team AuRA (Auvergne Rhône-Alpes) an. Es besteht aus 150 Studenten, die von 50 Lehrenden und Forschern betreut werden, und steht unter der Leitung der Hochschule für Architektur Grenoble (ENSAG) und der Experimentier- und Innovationsplattform Grands Ateliers Innovation Architecture (GAIA), zwei Institutionen, die bereits 2010 und 2012 an den früheren Teilnahmen des Teams AuRA mitgewirkt haben. Vom 10. bis 26. Juni wird also in Wuppertal ein Solardorf gezeigt, das als eine Art Reallabor die breite Öffentlichkeit über Innovationen und Technologien informiert, die einen Beitrag zu verantwortungsvollem Wohnen leisten. Es werden 150.000 Besucher erwartet.

Das Projekt des Teams AuRA

In diesem Jahr wird sich das Team AuRA mit der Sanierung historischer Bausubstanz beschäftigen. Dabei soll ein ehemaliges Hotel aus den 1970er Jahren, das sich am Col de l'Arzelier auf 1154 Metern Höhe in der Gemeinde Château-Bernard (Isère) befindet, in ein gemeinschaftliches Wohnprojekt umgewandelt werden. Der Mittelgebirgspass erlebt seit der Schließung der Skilifte im Jahr 2018 einen wirtschaftlichen Niedergang. Vor diesem Hintergrund hat sich das Team AuRA zum Ziel gesetzt, das Gebiet neu zu beleben und somit Anreize für die Ansiedlung neuer Einwohner zu schaffen. Das alte Hotel soll renoviert werden und neben Wohnungen auch Gemeinschaftsbereiche und Räume für Aktivitäten erhalten und so die Probleme aufgreifen, die das Leben und den öffentlichen Raum in Château-Bernard betreffen.

Ein Abschnitt dieses Projekts, Demonstrator genannt, soll während des Wettbewerbs gebaut und ausgestellt werden. Im Außen- wie im Innenbereich setzt das Team ausschließlich auf ökologische, geo- oder biobasierte Baustoffe sowie auf Recycling-Materialien. Architektonisch steht das Projekt ganz im Zeichen von flexibler Raumaufteilung, Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien, wobei der Mensch bei der Gestaltung der Räume in den Mittelpunkt gerückt wird. In Zusammenarbeit mit Baufachleuten hat das Team einen beispielhaften, energieautarken Demonstrator erstellt.

Ducerf unterstützt erneut das Team AuRA

Da ein Vorhaben dieser Größenordnung die finanziellen Mittel erfordert, um die einzelnen Elemente nach Deutschland zu bringen, den Demonstrator vor Ort aufzubauen, diesen ansprechend zu präsentieren und das interdisziplinäre Team bei seinen alltäglichen Bedürfnissen zu unterstützen, haben sich zahlreiche Institutionen und Unternehmen dem Team AuRA angeschlossen  – darunter der Ducerf-Konzern. Mit der Stiftung der Universität Lyon, die das Projekt leitet, wurde ein Sponsoringvertrag unterzeichnet. In diesem Rahmen hat sich das zum Ducerf-Konzern gehörende Unternehmen Les Bois Profilés verpflichtet, dem Team AuRA einen Teil der Materialien für sein Projekt, nämlich 135 m² geriffelte Terrassendielen aus Thermo-Esche mit einem Querschnitt von 21 x 120 mm kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Nachdem das Team AuRA aus dem Wettbewerb 2012 mit der Unterstützung von Ducerf mit seinem Projekt Canopea als Sieger hervorgehen konnte, hat Thibault Chastagnier, Leiter der Zweitverarbeitung bei Ducerf, nicht gezögert, das Abenteuer Solar Decathlon Europe ein zweites Mal zu wagen: „Bei Ducerf fühlen wir uns Hochschulprojekten zum Thema Wohnen der Zukunft, bei denen auf umweltgerechte Konzepte und Materialien gesetzt wird, sehr verbunden.“

Thermoholz, eine Antwort auf aktuelle Umweltfragen

Das Team AuRA musste für sein Vorhaben Materialien finden, die die technischen Anforderungen seines Projekts erfüllen und gleichzeitig den beim Solar Decathlon geforderten umwelttechnischen, wirtschaftlichen und energetischen Ansprüchen gerecht werden. Denn der Fokus liegt bei dem Wettbewerb ganz klar auf ökologischen Fragen im Zusammenhang mit dem Gebäudeenergiemanagement sowie dem Lebenszyklus der verwendeten Materialien. Das Thermoholz von Ducerf erfüllt diese Anforderungen. Thibault Chastagnier erklärt: „Wir freuen uns sehr, das Team AuRA mit unseren Terrassendielen aus Thermo-Esche unterstützen zu können, die den Anforderungen an lokale und ökologische Produkte entsprechen.“

Das Thermoholz-Sortiment von Ducerf eignet sich besonders für die Gestaltung von Außenbereichen. Die thermische Behandlung ist ein rein natürlicher Vorgang, der die physikalischen und optischen Eigenschaften von Laubholz verändert und es dabei dauerhafter, fester und widerstandsfähiger macht. Thermoholz lässt sich problemlos recyceln. Die Holzart Esche hat außerdem den Vorteil, dass es sich um eine lokale Ressource handelt, die direkt aus den Wäldern im Burgund stammt.

Ein Projekt, das die Werte des Ducerf-Konzerns widerspiegelt

Das Projekt AuRa, und darüber hinaus der Solar Decathlon, transportieren Werte, für die auch der Ducerf-Konzern steht. „Als engagierter Industriebetrieb begleiten wir das französische Team bei der Erarbeitung neuer, immer umweltfreundlicherer Lösungen, denen ein ausgereifter Ansatz im Sinne der nachhaltigen Entwicklung zugrunde liegt. Wir wollen Architekten und Bauingenieure bei ihrer täglichen Arbeit begleiten und unser Engagement im Bereich Aus- und Weiterbildung zeigen. Es ist uns wichtig, den Planern, Ingenieuren und anderen Baufachleuten von morgen zur Seite zu stehen, denn die Zukunft der Architektur und des Wohnens liegt in ihrer Hand“, so die Kommunikationsleiterin Carole Debize.

Durch diese Zusammenarbeit erhalten die verschiedenen Projektbeteiligten die Möglichkeit, Bauleitern und Bauherren die Verwendung ökologischer Materialien näher zu bringen. Der Ducerf-Konzern zeigt so einmal mehr, dass die nachhaltige Entwicklung das Herzstück seiner Philosophie ist. Für Thibault Chastagnier ist das diesjährige Thema besonders interessant, „da es Fragen zur Sanierung bestehender oder verlassener Gebäude aufwirft und dabei die soziologischen Aspekte des Wohnens miteinbezieht.“

Wir sehen uns im Juni in Wuppertal zur Bekanntgabe der Preisträger!

Dem Team AuRA wünschen wir viel Glück!