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Neue Entwicklungsperspektiven und Reaktionen auf Engpässe bei der Beschaffung : Mit seinem Aktionsplan will der Ducerf-Konzern die interne Rohstoffversorgung bis 2027 verdreifachen.

09.05.2022
Neue Entwicklungsperspektiven und Reaktionen auf Engpässe bei der Beschaffung: Mit seinem Aktionsplan will der Ducerf-Konzern die interne Rohstoffversorgung bis 2027 verdreifachen.

Materialverfügbarkeit und Produktqualität sicherstellen und immer schnell reagieren! Angesichts der jüngsten Krisen passt sich Ducerf den unterschiedlichen Notwendigkeiten an und investiert massiv in die weitere Modernisierung seiner Produktionsanlagen. Digitalisierung, Automatisierung, eine neue Verarbeitungslinie – die Ziele des Aktionsplans sind klar definiert: „Bis 2027 soll die Hälfte des Holzes, das in unserer Zweitverarbeitung benötigt wird, aus unserem eigenen Sägewerk stammen. Aktuell sind es 15 %. Die Lage auf den Beschaffungsmärkten ist so angespannt wie noch nie, daher wollen wir die Rohstoffversorgung des Konzerns noch ein wenig sicherer machen. Eine konsequente Entscheidung, die auf interner Beschaffung, optimierter Ausbeute und erweiterten Produktionskapazitäten beruht.“ Und den Grundstein für das Sägewerk von morgen legt.

„Unsere Zweitverarbeitung bezieht 85 % des Holzes, das sie für die Fertigung von keilgezinkten Produkten benötigt, von Partnersägewerken, die uns schon seit vielen Jahren beliefern“, stellt Edouard Ducerf, Geschäftsführer des Ducerf-Konzerns, fest. „Die Erstverarbeitung ist das Kerngeschäft unseres Familienunternehmens, aber in Frankreich gibt es von Jahr zu Jahr weniger Erstverarbeiter. Da die Nachfrage derzeit ausgesprochen hoch ist, haben unsere Überlegungen zur Sicherung unserer Rohstoffversorgung eine umso größere Bedeutung.“ Die Zahl der französischen Sägewerke ist seit 1960 in der Tat um das Zehnfache gesunken. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums gab es Ende 2020 in Frankreich rund 1308 Sägewerke. Aufgrund fehlender Nachfolger oder unzureichender Investitionen stellen jährlich rund 50 Betriebe der Branche ihre Tätigkeit ein.

 „Unser Ziel? Die Verzahnung der Erst- und Zweitverarbeitung beschleunigen, um die interne Beschaffung zu stärken und unsere Entwicklungsziele zu erreichen.“

„Für viele Investoren ist die Erstverarbeitung wenig attraktiv, da es sich um einen Sektor handelt, in den viel Kapital eingesetzt werden muss und der zugleich eher bescheidene Gewinne erzielt. Es werden also weitere Sägewerke ihre Tore schließen. Gleichzeitig lässt sich eine Konzentration der verbleibenden Akteure feststellen, die aber nur einen Teil der Holzmengen aufnehmen können, die zuvor von den heute verschwundenen Betrieben verarbeitet wurden. Der Rest entgeht der nationalen Produktion“, fährt Edouard Ducerf fort. „Mit anderen Worten, das Material, das wir in unserer Zweitverarbeitung benötigen, diese kurzen Holzabschnitte, die in den Sägewerken anfallen und bei uns in Form von keilgezinkten Produkten einen neuen Zweck finden, fehlen uns, da sie in den Export gehen. Vor diesem Hintergrund müssen wir uns also neu organisieren und unsere Produktionsanlagen modernisieren, um unsere Ziele zu erreichen.“ Denn es geht um den Bestand des Konzerns.

Ducerf macht sich nun sein Know-how und seine Erfahrung in der Lagerhaltung und -verwaltung zu Nutze, um seine Versorgung mit Holz für die Zweitverarbeitung zu sichern, sei es für Platten oder Kanteln mit keilgezinkten oder durchgehenden Lamellen, Terrassendielen, Fassadenbretter oder Holzdielen. „Die Nachfrage auf dem Markt ist sehr hoch und es ist von grundlegender Bedeutung für uns, dass wir alle Anfragen sowohl in Bezug auf die Mengen, die Qualität als auch die gewünschten Holzarten erfüllen können“, betont der Geschäftsführer. „Der Erhalt der gesamten Produktionskette in Frankreich ist daher für den Ducerf-Konzern ist ein echter Mehrwert. Es ist ein starkes Bekenntnis, das unsere Unabhängigkeit sichert. Denn unsere eigene Versorgung zu sichern bedeutet auch, die Versorgung unserer Kunden sicherzustellen. Als zuverlässiger Lieferant ist das für uns Ehrensache.“ Dabei steht jedoch außer Frage, die Zusammenarbeit mit den derzeitigen Lieferanten einzustellen. „Sie sind für uns wertvolle Partner, mit denen wir uns sehr verbunden fühlen und mit denen wir unsere Beziehungen fortsetzen werden. Unsere Strategie besteht allein darin, die innerhalb des Konzerns produzierten Mengen für unsere eigene Versorgung zu erhöhen, um unsere Entwicklungsziele zu erreichen.“

„Ein integriertes betriebswirtschaftliches Denken ist der Schlüssel zu anhaltendem Erfolg.“

Um dies zu erreichen, verstärkt unser erfahrenes Team für den Rundholzeinkauf seine Zusammenarbeit mit der vorgelagerten Forstwirtschaft: private oder öffentliche Waldbesitzer, Forstunternehmen und -genossenschaften ... Es findet ein reger Austausch statt. „Es ist eine Notwendigkeit“, wirft Jean-Marie Ducerf, Industriemanager des Konzerns, ein. „Wir stellen fest, dass ein Teil des Waldes immer noch unzureichend oder nur für bestimmte Zwecke genutzt wird, wie beispielsweise im Falle von Buche oder Kastanie. Außerdem wird ein Teil des Rohstoffs heute ausschließlich als Energieholz verwendet. Die Idee für die Zukunft ist, dieses Holz zu Produkten mit höherer Wertschöpfung zu verarbeiten, es für die vorgelagerte Forstwirtschaft einträglicher zu machen und dabei gleichzeitig einen Mehrwert für unsere Produktionskette zu schaffen.“

Im Kern geht es darum, auf Veränderungen schnell reagieren zu können. „Indem wir unser traditionelles Sägewerk auf stärker verarbeitete Produkte mit einem höheren Mehrwert ausrichten, reagieren wir auf ein immer deutlicheres Bedürfnis der Holzindustrie“, erklärt Thibault Chastagnier, Leiter der Zweitverarbeitung. „Darüber hinaus wird die interne Versorgung der Zweitverarbeitung in den Bereichen, in denen unsere Kunden von uns maßgeschneiderte Lösungen und hohe Flexibilität erwarten, automatisch zu Zeitersparnis und einer schnelleren Reaktionsfähigkeit führen. Neben der Qualität und der Preise unserer Produkte konnten wir übrigens schon oft mit unserer großen Reaktionsfähigkeit punkten“, betont Thibault Chastagnier. Edouard Ducerf fügt hinzu: „Wir entwerfen das Sägewerk von morgen in einem Kontext erheblicher Engpässe bei der Rohstoffbeschaffung. Unser hoher Lagerbestand ist bereits ein großer Pluspunkt, um diese Schwierigkeiten zu überwinden. Aber parallel dazu auf ein integriertes betriebswirtschaftliches Denken zurückzugreifen, ist der Schlüssel zu anhaltendem Erfolg!“

Das Sägewerk von morgen: die strategischen Schritte des Aktionsplans

Unser Ziel ist es also, unsere Geschäftsentwicklung zu beschleunigen, um diesen wichtigen Herausforderungen zu begegnen. Um unsere Versorgung und die hohe Qualität unserer Produkte zu sichern und neue Produkte zu entwickeln, haben wir klare Ziele: „Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen wir die interne Versorgung unserer Zweitverarbeitung mindestens verdreifachen“, so Edouard Ducerf. „Konkret sollen bis 2027 nicht mehr 15 %, sondern 50 % des Holzes für die Produkte unserer Zweitverarbeitung, vor allem Eichenholz, aus unseren eigenen Sägewerken stammen. Möglicherweise müssen wir uns dazu breiter aufstellen, indem wir etwa die Schnittholzmengen anderer Holzarten wie Buche oder Esche erhöhen.

Und hier ist der Aktionsplan, mit dem wir dieses Ziel erreichen wollen.“

  • Phase 1: Bereitstellung einer neuen Verarbeitungslinie

Die Modernisierung der Produktionsanlagen des Sägewerks ist ein wichtiger Hebel. Und dafür unternehmen wir alle Anstrengungen! Wie wollen wir das umsetzen? Mit einer speziell dafür ausgelegten Einschnittanlage.

Diese neue Anlage soll vor allem für den Einschnitt von Produkten für die Zweitverarbeitung eingesetzt werden, wie keilgezinkte Hölzer. „Dazu werden wir vernetzte und prädiktive 4.0-Technologien wie Scanner integrieren“, erläutert Benoît Besseau, Forschungs- und Entwicklungsingenieur bei Ducerf, der seine Doktorarbeit zu diesem Thema verfasst hat.

Welches Ziel steckt dahinter? Hohe Produktionsraten erzielen, weiterhin eine optimale Sortierung nach Güteklassen gewähren und eine noch höhere Flexibilität bei spezifischen Kundenwünschen sowie gelegentlichen Anfragen bieten.

Ducerf ist dem Rohstoff Holz sehr verbunden und strebt daher an, eine möglichst hohe Ausbeute zu erzielen. Hierbei kommen auch eine bessere Verwertung von Eiche zweiter Qualität zum Tragen, sowie die Entwicklung neuer Holzprodukte, in erster Linie für den Bausektor.

  • Phase 2: Steigerung um 20 % der Produktionskapazitäten in der Zweitverarbeitung

Sobald unser Sägewerk in der Lage ist, die Zweitverarbeitung verstärkt zu beliefern, werden wir einen Gang höher schalten! Die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten geht Hand in Hand mit einer neuen Aufstellung unseres Maschinenparks.

Es sind Investitionen in bestehende Verarbeitungslinien und neue Anlagen geplant, um eine höhere Produktivität zu erzielen.

Eine breitere Aufstellung bei den Holzarten wird hierbei ebenfalls ein entscheidender Punkt sein. „Bei einem Viertel der Holzmengen, die an die Zweitverarbeitung gehen, handelt es sich um andere Holzarten als Eiche, was keine unerhebliche Menge ist“, stellt Thibault Chastagnier heraus. „Die allgemeine Modernisierung unserer Maschinen wird diesen Anteil noch erhöhen und wir können so den Marktbedürfnissen gerecht werden.“

Das Ergebnis: Die in der Zweitverarbeitung verarbeiteten Mengen werden in dem geplanten Zeitraum um 20 % zunehmen und die Holzbeschaffung wird im Vorfeld durch den Ausbau des Sägewerks Ducerf gesichert. So schließt sich der Kreis!

Bessere Arbeitsbedingungen, günstige Auswirkungen auf die Umwelt ... die positive Dynamik des Aktionsplans

„Mit der Modernisierung unserer Produktionsanlagen werden neue Arbeitsplätze entstehen und unsere Teams werden neue Kompetenzen erlangen“, freut sich Jean-Marie Ducerf. Weniger beschwerlich, bequemer, intensive Begleitung der Mitarbeiter ... Auch die Arbeitsbedingungen werden sich verbessern. „Wir werden ein noch attraktiverer Arbeitgeber sein und erhöhten Bedarf an qualifiziertem Personal haben. Die Schulung unser Mitarbeiter wird einen hohen Stellenwert haben“, erklärt er.

Ein weiterer großer Nutzen, der sich aus der Strategie der Sicherung der Versorgung und der Produktqualität ergibt, sind die positiven Auswirkungen auf die Umwelt. „Die Lieferanten, die uns mit Holz für die Zweitverarbeitung versorgen, befinden sich in einem Umkreis von durchschnittlich 270 Kilometern um unsere Produktionsstandorte“, erklärt Thibault Chastagnier. „Zukünftig, wenn 50 % der Mengen über unser eigenes Sägewerk aus der umliegenden Region kommt, werden sich die Umweltbelastung durch den Transport erheblich reduzieren lassen.“

Eine Strategie mit Weitblick

Darüber hinaus werden mit der Steigerung der Produktion auch größere Mengen an Nebenprodukten wie Kappholz, Sägemehl, Schnitzel oder Rinde anfallen. Ihre Verwertung, eine absolute Grundvoraussetzung, wird es auch ermöglichen, den Kunden grünere Energieträger anzubieten. „Das alles eröffnet uns großartige Entwicklungsperspektiven und unterstreicht unseren positiven Unternehmergeist!", so Edouard Ducerf.

Das Familienunternehmen setzt seinen Wandel mit Weitblick fort und stellt angesichts einer wechselhaften Konjunktur einmal mehr seine Innovationsfähigkeit und Investitionsfreude unter Beweis. Die Verdreifachung der internen Beschaffung innerhalb von fünf Jahren ist ein ehrgeiziger, aber auch realistischer Plan. „Er garantiert die Qualität unserer Produkte, unsere eigene Unabhängigkeit und die unserer Kunden. Ein Plan, der genau auf die Herausforderungen der Holzbranche und die neuen Möglichkeiten von heute abgestimmt ist.“ Klappe und Action!

Neue Entwicklungsperspektiven und Reaktionen auf Engpässe bei der Beschaffung: Mit seinem Aktionsplan will der Ducerf-Konzern die interne Rohstoffversorgung bis 2027 verdreifachen.
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