Die öffentliche Terrasse der „Quinconces“
Mit französischer Esche erstrahlt die öffentliche Terrasse der „Quinconces“ in Le Mans in neuem Glanz
Erneuerung gelungen! Die Stadt Le Mans hat sich für die Erneuerung einer ihrer beliebten öffentlichen Terrassen in der Innenstadt an den Ducerf-Konzern gewandt. Nach einer schlechten Erfahrung mit Tropenholz wurde unser Familienunternehmen zusammen mit dem Montagebetrieb Dorize beauftragt, die 1200 m2 große Terrasse des Kulturzentrums „Quinconces“ von A bis Z zu erneuern. Maßgefertigte Dielen aus Thermo-Esche aus den Wäldern vor unserer Haustür im Burgund gepaart mit einer engen technischen Begleitung: Das gesamte Know-how von Ducerf war gefragt. Ein fulminantes Ergebnis, das viele Jahre überdauern wird. Erfahren Sie mehr in unserem Video!
Die Terrasse der „Quinconces“ ist nicht zu übersehen. Im Herzen der historischen Altstadt von Le Mans (Departement Sarthe), nur wenige Meter von der Kathedrale Saint-Julien und dem Jakobinerplatz entfernt, befindet sich seit 2014 die Terrasse der „Quinconces“, die an den gleichnamigen Park und das gleichnamige Theater angrenzt. Die 1200 m2 große Terrasse erfreut sich bei den Einwohnern von Le Mans großer Beliebtheit, sei es zum Flanieren oder um die Mittagspause mit Kollegen oder einen Sommerabend mit Freunden zu verbringen. Im Laufe der Zeit hat dieser, das Stadtbild prägende Raum jedoch erheblich Schäden erlitten. Der Fußverkehr auf der ursprünglich aus Tropenholz gebauten Fläche wurde schwierig und gefährlich, für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sogar unmöglich. Die Stadt Le Mans hat sich daher für die Erneuerung der Terrasse an den Ducerf-Konzern gewandt. Die Terrasse sollte ihren alten Glanz und ihre freundliche Atmosphäre zurückerlangen und sich dabei in den bereits bestehenden architektonischen Raum einfügen. Die Fertigstellung erfolgte 2022 und seitdem erstrahlt die Terrasse der „Quinconces“ in neuem Licht. Rückblick auf dieses umfangreiche, nicht alltägliche Projekt.
„Erfüllung der technischen, statischen, ästhetischen und logistischen Anforderungen.“
Aktion, Reaktion, so lautet die Devise der Gemeinde aus der Region Pays de la Loire. „Bei der Terrasse der ,Quinconces‘ lagen bauliche Mängel vor und wir haben entschieden, alles komplett zu erneuern“, erklärt Pascal Dumoulin, Fachbereichsleiter Kultureinrichtungen der Stadt Le Mans, gegenüber der Kamera. Für das Projekt angefragt, hat der Ducerf-Konzern unter Einbringung seines fachlichen Know-hows eine geeignete Lösung für die Terrasse ausgearbeitet – angefangen bei der passenden Holzart. In ihrer ursprünglichen Version bestand die Terrasse aus dem Tropenholz Tali, das vor allem in Afrika südlich der Sahara verbreitet ist. Planungsfehler hatten den Austausch unvermeidlich gemacht.
Der Ducerf-Konzern hat also für dieses Projekt eine heimische Holzart empfohlen, genauer Dielen aus Thermo-Esche. „Es lag uns am Herzen, das Projekt mit unseren Produkten zu planen, die zu 100 % Made in France sind. Mit heimischem Holz, das aus den Wäldern der Region Bourgogne-Franche-Comté stammt und in unseren Werken im Burgund verarbeitet wird“, erläutert Thomas Botti, Vertriebsleiter bei Ducerf, in unserer Reportage. „Dafür mussten wir unterschiedlichste Anforderungen erfüllen, sei es in technischer, statischer, ästhetischer oder logistischer Hinsicht. Mit der Verwendung von Holz aus Frankreich konnten wir diese letzte Anforderung erfüllen. Da die Lieferung in mehreren Teilen erfolgte, konnten mögliche Beschädigungen der Bauteile auf der Baustelle vermieden werden.“
Guillaume Martineau, Geschäftsführer der Zimmerei Dorize, die die Montagearbeiten ausgeführt hat, ergänzt: „Einer der wichtigsten Punkte war, Holz aus Frankreich zu verarbeiten.“ Die PEFC-/FSC-zertifizierte thermisch behandelte Esche bietet eine ausgezeichnete Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit und ist dabei vollkommen naturbelassen. „So konnten wir den CO2-Fußabdruck gering halten und für das Projekt, das sich ja im öffentlichen Raum befindet, gleichzeitig eine lange Lebensdauer gewährleisten“, erläutert Pascal Dumoulin.
Eine maßgefertigte, hochbelastbare Terrasse auf Stelzlagern
Und wie steht es mit der Optik? „Ducerf musste für die Nutung unserer Terrassendielen ein spezielles Fräswerkzeug konstruieren“, betont Pascal Dumoulin. Mit diesem Werkzeug konnte eine Optik nach dem Vorbild der zunächst verwendeten Dielen als kundenspezifische Lösung erzielt und das ursprüngliche architektonische Gesamtbild erhalten werden.
Auch die Anforderungen an die Statik waren hoch. Pascal Dumoulin erläutert: „Da die Terrasse für Restaurantbetrieb und Festveranstaltungen genutzt wird, muss eine Tragfähigkeit von 250 kg pro Quadratmeter gewährleistet sein.“ Darüber hinaus muss sie auch mit Rollern befahrbar sein und anderen sanften Fortbewegungsmitteln standhalten können. „Die Planungsabteilung von Ducerf konnte die erforderliche Tragfähigkeit sicherstellen. Da sich die Terrasse im öffentlichen Raum befindet, war dieser Punkt von besonderer Wichtigkeit.“
Neben Esche kamen bei der neuen Terrasse auch Eiche und Robinie zum Einsatz. „Die Lagerhölzer bestehen aus Eiche, die Dielen aus Esche und die Setzstufen aus Robinie“, präzisiert Guillaume Martineau. „Der Verlegeplan wurde komplett im Vorfeld ausgearbeitet. Die Terrasse ist nach Maß gefertigt, was eher selten der Fall ist. Bei der Montage war das ein wichtiger Faktor. Die Arbeiten konnten zügig erfolgen. Und das Ergebnis ist einfach hervorragend.“ Die Umsetzung wurde von einer Prüfstelle begutachtet. Diese hat bescheinigt, dass die französischen Technischen Baubestimmungen DTU über die Dichtheit und die Arbeiten an Konstruktionen dieser Art eingehalten wurden.
„Keine besondere Wartung: Fegen genügt.“
Auch die Zeit, die seit der Montage vergangen ist, hat der seit April 2022 wieder für die Öffentlichkeit zugänglichen Terrasse ein gutes Zeugnis ausgestellt. Als Veranstaltungsort und beliebtes Ziel für lange Sommertage hat sie sich ihren Platz im Stadtleben von Le Mans schnell wieder zurückerobert. Vor allem musste seitdem keine einzige Diele ausgetauscht werden. Dabei bedarf es außer Fegen keiner besonderen Pflege.
„Die Terrasse altert sehr gut“, freut sich Guillaume Martineau. Die Vorteile von Thermo-Esche: „Man kann das Holz auf natürliche Weise vergrauen lassen, es benötigt keine Wartung“, erklärt Thomas Botti. „Auf ein Holzschutzmittel kann verzichtet werden, was im Falle dieser Terrasse ideal ist. Dieses Projekt ist ein besonderes Aushängeschild für das Know-how des Ducerf-Konzerns, sowohl in Bezug auf die Expertise unserer Planungsabteilung als auch auf die Qualität unserer Produkte.“ Der geringe Aufwand für die Instandhaltung hat die Stadt Le Mans überzeugt. „Weniger Instandhaltung bedeutet auch weniger Personal, das für eine eventuelle Grundreinigung eingesetzt werden muss“, fügt Pascal Dumoulin hinzu. „Die Pflege ist ganz einfach, was uns als Gemeinde natürlich entgegenkommt.“
„Die Projektbegleitung war ausgezeichnet.“
Neben seinem fachlichen Know-how war der Ducerf-Konzern auch in der Lage, einen Auftraggeber zu begleiten, der eine fehlerhafte Konstruktion durch eine nachhaltige Neurealisierung mit geringem CO2-Fußabdruck ersetzen wollte. „Sei es die Lieferung der Dielen, die Baustellenbetreuung oder die Montage, wir wurden stets ausgezeichnet begleitet, und das macht sich bezahlt!“, betont Pascal Dumoulin. Guillaume Martineau fügt hinzu: „In den technischen Fragen sind wir sehr kompetent begleitet worden. Der Ducerf-Konzern hat eindeutig Erfahrung bei Projekten dieser Art.“
Abschließend lässt sich sagen, dass das von uns erstellte Konzept den Wünschen der Gemeinde und des Montagebetriebs vollkommen gerecht wurde. Außerdem konnten wir eine Holzart aus unseren heimischen Wäldern ins Rampenlicht rücken. „Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und bis zum nächsten Terrassenprojekt!“, schließt Guillaume Martineau unsere Videoreportage. Ein Projekt, auf das wir besonders stolz sind!